Ich bin auf der Suche. Nach mir selbst, nach etwas Großem. Nach Erfüllung und danach, endlich anzukommen.
Doch ich gerate ins Straucheln, immer wieder bleibe ich stehen, blicke zurück, anstatt nach vorn zu sehen. Ich lasse mich verunsicher, versuche mich anzupassen, oder eben nicht zu passen und plötzlich ist der Weg, den ich einst so sicher beschreiten wollte ein anderer. Mich fremd fühlen, im eigenen Körper, weil nichts mehr passt, wie ein zu eng sitzendes T-shirt schnürt es mir die Luft zum Atmen ab. Auf dem Weg jemand zu werden, haben ich vergessen zu sein.
Habe mich verloren, in dieser kunterbunten Welt mit unzähligen Möglichkeiten. War doch gerade noch dabei etwas herauszufinden, Energie zu tanken und weiterzumachen.
Verunsicherung macht sich breit, die Angst, wieder von vorn zu beginnen, alles über den Haufen zu werfen.
Pause. Den Blickwinkel ändern. Einen anderen Weg einschlagen. Sich der Herausforderung annehmen und zu eigen machen.
Denn vielleicht liegt der Sinn eben darin, nie fertig zu werden. Nie anzukommen, sich stattdessen der Veränderung hinzugeben und daran zu wachsen.
Zu sein und zu werden, ein Leben lang.